Spanien, das mit 7 % der Touristen weltweit zweitbeliebteste Reiseziel, liegt im Südwesten Europas auf der iberischen Halbinsel, auf der auch Portugal liegt. Die Ost-West Ausdehnung dieses Landes, das knapp 6/7 der iberischen Halbinsel besiedelt, beträgt dabei immerhin knapp 900 Kilometer, wobei dies von der Nord-Süd Ausdehnung mit knapp 1000 Kilometern noch leicht übertroffen wird. Neben dem Festland, das auch Exklaven in Marokko und Frankreich aufweist, gehören jedoch auch verschiedene Inselgruppen zu Spanien. So stehen vorne an vor allem die Balearen, die innerhalb Spaniens wiederum das zweitbeliebteste Reiseziel darstellen und die Kanarischen Inseln, die bekannte Inseln, wie Gran Canaria, Fuerteventura oder Lanzarote umfassen. Den deutschen Bundesländern entsprechen hier 17 autonome Gemeinschaften, von denen die größten Einwohnerzahlen zwischen 5 bis 8 Millionen aufweisen und die kleinsten Zahlen unter einer Million besitzen.
Spanien bietet allerdings eine große Vielfalt, denn neben der hohen Zahl an autonomen Regionen muss man bedenken, dass Spanien auch über eine Vielzahl klimatischer Zonen verfügt und nicht nur Sommer, Sonne und heiße Temperaturen vorherrschen. So gibt es beispielsweise Regionen mit einem Gebirgsklima, zum Beispiel Andalusien in der Sierra Nevada oder die Pyrenäen, mit kalten und langen Wintern und nur milden und kurzen Sommern. An der nördlichen Atlantikküste wird aber beispielsweise auch ein mildes Atlantisches Klima beschrieben, dass über viele Niederschläge und milde Winter und Sommer verfügt. Aber natürlich gibt es auch ein kontinentales Klima, das sehr heiße Sommer, aber auch sehr kalte Winter mit sich bringt. Besonders angenehm für Touristen ist dabei allerdings das Klima des Mittelmeers, das über angenehme sommerliche Temperaturen verfügt und milde Winter bietet.
Wie oben schon erwähnt, spielt der Tourismus in Spanien eine große Rolle, da hier schließlich jedes Jahr knapp 40 Milliarden Euro erwirtschaftet werden können, wobei die Beliebtheit der Urlaubsregionen sehr unterschiedlich ist. Die Beliebteste ist dabei Katalonien, das immerhin ein Viertel der Touristen bereist, was durch die hohe Attraktivität dieses Landteiles, der über knapp 7,5 Millionen Einwohner verfügt, zu erklären ist. Neben der Europametropole Barcelona, die allein schon eine große Attraktion ist, befinden sich in dieser Region aber auch wunderschöne Küstengebiete, die Costa Brava und die Costa Dorada, wobei die erstere eher durch felsige Buchten überzeugt und die zweite durch große Sandstrände besticht. Die zweitbeliebteste Urlaubsregion in Spanien stellen die Balearen und dabei vor allem Mallorca dar, auf denen fast 20 Prozent der Reisenden ihren Urlaub verbringen. Man muss hierbei aber ganz klar sagen, dass der Tourismus des Ballermanns mit Trinkgelagen und Party die Nacht hindurch ein Ende genommen hat, was unter anderem daran liegt, dass die spanische Regierung eine frühe Sperrstunde eingerichtet hat, um dieses Image los zu werden, schließlich bietet Mallorca viel mehr. Neben einem besonders angenehmen Klima besticht die Insel nämlich vor allem durch eine wunderschöne Landschaft und eine hohe Abwechslung. Aber auch Andalusien mit der ehemaligen Maurenstadt Sevilla zieht viele Touristen an, auch wenn es im Hochsommer hier schnell einmal mit Temperaturen um die 40 Grad sehr heiß werden kann. Also allein schon an den Urlaubszielen, aber auch den vorher genannten klimatischen Bedingungen, lässt sich schnell erkennen, dass Spanien eine hohe Abwechslung bietet und bei weitem mehr zu bieten hat als Partytourismus auf dem Ballermann.